Ich frage mich auch, wie so etwas überhaupt passieren kann? Ich meine Dell kauft bei Nvidia Grafikkarten. Diese werden dann in das Design der Geräte eingeplant. Dh. sie müssen mit einer für das Gehäuse passender Lösung gekühlt werden. Jetzt werden die Wafer von Dell zugekauft, von wo auch immer, mit einer Heatpipe versehen und samt Lüfter in das Gehäuse eingebaut.
Wie kommt es also zu solchen Assembly Problemen?
Hier ist beim Kauf/Auswahl der Wafer offensichtlich ein Fehler passiert. Kann mir nicht vorstellen, dass die einfach alte Wafer aus dem Lager draufschrauben konnten. Dass die Chineslein in die flasche Schachtel gegriffen haben ist auch auszuschließen. Somit mussten für die 580M passende gekauft werden. Dass Nvidia selbst "falsche" Wafer verkauft kann ich mir nicht vorstellen. Dass man unwissenltich falsche Ware kauft, kann passieren, diese kann aber sicher schnell gegen die richtige Ware getauscht werden. Man will ja den Kunden binden.
Irgendwann fällt also auf, aus welchen Gründen auch immer, hier stimmt was mit den Wafern nicht.
Es wird also überlegt wie man am günstigsten aus solch einer Lage kommt. Entweder war es zu teuer oder nicht ohne weiters möglich, richtige Wafer aufzutreiben. (Andere schaffen es aber auch richtige Wafer zu verbauen) Ich habe keine Ahnung um welche Mengen und somit Preise es sich bei einer derartigen Produktion handelt.
Man will also den angekündigten Releasetermin halten und keine Verluste in Kauf nehmen oder gar nochmal viel Geld (verhältnismäßig wenig würde ich meinen) ausgeben.
Folglich wird überlegt: Tada! Wir throtteln einfach bei einer gewissen Temp, damit die Hardware nicht verreckt und wir dank Garantie und VOS nicht tauschen müssen.
Dem Entscheidungsträger(n), welche dieser Schnapsidee zugestimmt haben, gehören eigenltich... anyway
Irgendwann findet man also doch die richtigen Wafer (im Lager, beim Händler, auf der Straße...) und fängt an auch diese zu verbauen.
Die Katastrophe nun komplett. Falsche und richtige Wafer verbaut und ein BIOS welches den Kunden sauerst aufstößt.
Sogar die großen Autohersteller schaffen es mit Rückrufaktionen Fehler zu korrigieren. Warum stellt sich also eine Firma wie Dell, bei einer verhältnismäßig geringen Anzahl verkaufter Geräte, derart dämlich an, dass es solche Ausmaße annehmen muss?