Hallo,
auch wenn das hier vielleicht nicht so ganz hinpasst muss ich einfach mal sagen dass man gar nicht über Apple bzw. übers MBP meckern braucht. Da ich ein kleines MBP 13" aus dem Jahr 2010 mein eigen nenne und mittlerweile auch ein M18X R2 kann ich ganz objektiv urteilen.
Was die Verarbeitungsgenauigkeit betrifft habe ich persönlich noch nichts besseres als den Apfel gesehen. Es fing im Grunde genommen schon bei der Verpackungstechnik an, Karton im Karton, der eigentliche farbige und bedruckte Karton nochmal zusätzlich in PE-Folie eingeschweißt, einfach toll. Das alleine machte schon einen sehr hochwertigen Eindruck auf mich. Innen setzte sich dieser Eindruck dann fort. Man hatte wirklich das Gefühl etwas nagelneues und unverbrauchtes auszupacken. Alles war an seinem Platz, nichts war verknickt. Zwischen Tastatur und Display lag eine dünne und passgenaue Schaumstoffmatte um nochmal zusätzlichen Schutz zu bieten. Ok, das Gerät war nicht billig im Verhältnis zu seiner Größe und seiner Systemleistung, aber man bekam auch dafür eine gewisse Qualität fürs Geld. Eine Qualität, die ich mir beim M18X R2 so sehnlichst gewünscht und vorgestellt habe. Leider wurde ich diesbezüglich 2 mal enttäuscht, dazu aber später mehr.
Der negative Eindruck fing schon an als der UPS-Mann mir das Gerät übergab. "Ist das alles?" fragte ich ihn. Da war nicht der große Karton, den man aus zahlreichen Unboxing-Videos kannte. Nein, es war eine Art Koffer aus etwas dickerer Pappe, von aussen schwarz mit dem blauen Alienware-Logo, oben mit einem Kunstoffgriff zum tragen, das wars !!! Soweit so gut. Nachdem ich dann die Klebefolie vorsichtig durchtrennt hatte gings dann ans Öffnen des "Koffers". Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich damit gerechnet dass sich im Inneren dann nochmal ein separater Karton mit dem M18X darin befindet. Dies war jedoch nicht der Fall. Man war eigentlich nach dem Öffnen des Pappkoffers direkt am Gerät,was an seiner Vorder-und Hinterseite durch spezielle Schaumstoffkissen im Koffer eingeklemmt wird. Das Notebook selber befand sich in einer Stoffhülle, die aber auch nicht perfekt saß, so dass stellenweise das Notebook daraus hervorblitzte und dann dementsprechend ungeschützt war. Weiter befanden sich im Karton noch ein kleiner zusätzlicher Karton für das Netzteil. Oben drauf waren dann noch das Mousepad und die DVD's. Vielleicht bin ich zu kleinlich oder zu pingelig, aber wenn ich für diese Verpackungstechnik eine Note vergeben müsste dann wäre mehr als ein "Ausreichend" nicht drin. Ich finde wenn man in der Königsklasse mitspielen will und dementsprechend königliche Preise für diese Geräte verlangt, dann muss hier wesentlich mehr machbar sein.
Nachdem ich dann das Gerät "freigelegt" hatte und das Display hochklappte, von einer Schutzmatte wie beim MBP leider keine Spur, musste ich leider feststellen dass die Tastatur defekt war. Dazu gesellte sich dann noch ein hässlicher schwarzer Punkt im Display. Nach einem Telefonat mit dem Kundendienst und dem Senden von Fotos per Mail bot man mir an mir ein neues Gerät zukommen zu lassen, dem ich dann natürlich auch zustimmte. Schliesslich befand ich mich ja da noch innerhalb der 14 Tage. Das Mängelgerät würde dann, nachdem ich die Unversehrtheit des neu eintreffenden Gerätes bestätigt hätte, abgeholt. Aus heutiger Sicht würde ich es so nicht mehr machen. Heute würde ich das defekte Gerät SOFORT abholen lassen, vom Kauf zurück treten, mir das Geld zurück überweisen lassen, und dann wenn ich will komplett neu ordern bzw. bestellen. Denn Alienware verschafft sich so auf diese Art und Weise mit einem kleinen Trick, auf den ich leider hereingefallen bin, nämlich einen Vorteil. Warum wird in dem nun folgenden schnell klar. Als nun das zweite Gerät bei mir eintraf konnte ich zunächst keine Defekte bzw. Mängel feststellen. Erst ein wenig später fiel mir auf, dass auf der linken Seite der Base-Unit zwischen der gummierten Oberfläche und dem äusseren Blech durch unsaubere bzw. fehlerhafte Montage ein sehr unschöner Spalt entstanden ist, der bei mir stellenweise einen guten Millimeter breit ist. Nach einer dementsprechenden Mail an den Kundendienst machte man mich unweigerlich darauf aufmerksam dass ich ja nun leider kein Rückgaberecht mehr hätte, ich solle doch bitte trotzdem nochmal Fotos schicken um diesbezüglich mal in der Produktion nachzuforschen. Dies ist nun der aktuelle Stand der Dinge. Da sich am Wochenende nichts tut ist erstmal wieder warten angesagt. Ich gehe aber mal davon aus dass ich wohl mit diesem Schönheitsfehler leben muss, man wird mir sicher kein neues Gerät zukommen lassen, höchstens einen Preisnachlass. Darum kann ich nur dringend jedem raten : Bei einem Mangel innerhalb der 14 Tage reklamieren, sich KEIN!!! Austauschgerät zukommen lassen, sondern SOFORT vom Kauf zurück treten, das Gerät SOFORT abholen lassen, und sich natürlich das Geld zurück überweisen lassen. Wenn man dann neu bestellt hat man den Vorteil dass dann wieder 14 Tage Rückgaberecht gelten, bei einem Austauschgerät leider nicht.
Mein persönliches Fazit : Da ich neben einigen anderen hier im Forum selber erleben musste wie mangelhaft die Geräte teilweise beim Kunden ankommen, bei mir gleich 2 mal hintereinander, kann man glaube ich nicht mehr von unglücklichen Einzelfällen sprechen. Hier sind deutlich Probleme in Produktions- und Qualitätssicherungsprozessen erkennbar, evtl. in Kombination mit diversen Sparmaßnahmen. Sollte sich das in naher Zukunft nicht ändern sehe ich persönlich für das Label Alienware schwarz, ich glaube nicht dass wir als Kunden uns das noch lange gefallen lassen werden. Dazu ist die Konkurrenz einfach zu stark.
Lieber Admin : Du kannst gerne diesen Beitrag an die passende Stelle verschieben bei Bedarf .
Gruß
Jörg