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Vor einigen Wochen habe ich die "Anfrage" bekommen, ob ich das oben genannte Gerät repasten, repadden, modden/ umzubauen würde, damit es möglichst lange die bestmögliche Leistung erzielt. Da man dieses Notebook relativ günstig bekommt (neu 500 - 600 € ebay KA), war ich natürlich schon neugierig was man bei dem Preis für eine Leistung erwarten kann. Bei dem Gerät handelt sich um ein Clevo N857EK1 15"-Notebook, gebrandet ist es aber als Bluechip NB5800. Ist bei Clevo aber nicht unüblich das sie die Geräte für andere Firmen branden. So wird das Notebook ausgeliefert: Es ist natürlich ein Plastikbomber und das will ich auch gar nicht verschweigen, aber 500€ für i7-8750H + 1050Ti + 8GB RAM @ 2.666 MHz + 256GB m.2 SSD ist natürlich schon verlockend. Daher hat es mich brennend interessiert, was man aus dem Teil rausholen kann. Noch ein paar Infos zum Notebook. Das beiliegende Netzteil liefert 120W. Das Control Center ist...ok, aber das war's auch schon. Gut, AWCC kann sich jetzt auch nicht mit Ruhm bekleckern. Das zickt auch immer mal wieder mal. Ansonsten ist das Notebook von der Verarbeitung ok, das was man halt in dem Preissegment erwartet. Das Powerlimit der CPU liegt bei allen Einstellungen bei PL1: 45W/ PL2: 78W Pro: Viele USB-Ports, kein festgelöteter RAM, kein gedrehtes Mobo, relativ leicht, SIM-Karten Slot + LTE/ UMTS-Modul Slot inkl. Antennen vorbereitet, RAM bis 32GB erweiterbar, 2,5" SATA Anschluss inkl. Halterahmen, HM370 Chipsatz, Card-Reader, Ersatzteile günstig, Preis-/ Leistung unschlagbar. Contra: Viel Plastik, Kühlleistung mittelmäßig*, Tastaturfeedback etwas lasch, 120W Netzteil zu schwach dimensioniert*, keine Ports hinten, nur 60 Hz FHD ohne G-Sync, Treiber-Support über Clevo naja. Natürlich kann man so ein Notebook von der Haptik und Optik nicht mit einem Alienware Notebook vergleichen, aber da zahlt man auch das 3-fache für die selbe Leistung. * wahrscheinlich ist die Kühlleistung und das Netzteil auf die "normale" Gesamtleistung des Notebooks abgestimmt. Durch das modden konnte ich deutlich mehr Leistung rausholen, wodurch dann einige Komponenten an ihre Grenzen gekommen sind, dazu aber gleich im Detail mehr. Schauen wir uns zunächst das Notebook unter der Haube an. Was natürlich direkt auffällt ist, dass das VRM, sowohl von CPU komplett und GPU teilweise überhaupt nicht gekühlt wird. Das haben auch die Tests gezeigt. Die CPU ist immer wieder mal auf die 800 MHz gefallen. Das ist immer ein guter Indikator, dass das VRM wie MOSFETs oder die Induktor thermal an ihre Grenzen stoßen und drosseln. Deshalb sieht man bei "Gaming"-Notebooks oft eine teilweise Kühlung des VRM (Stichwort Wärmeleitpads). Interessant ist auch, dass die Lüfter sich an den äußeren Rändern des Notebooks befinden, aber der einzige Lufteinlass hierfür nur in der Mitte da ist. Wahrscheinlich versucht man durch die angesaugte Frischluft in der Mitte das VRM mit zu kühlen. Sicherlich geht das, aber effektiv ist das nicht. Gerade wenn die angesaugte Luft auch etwas wärmer ist. Zum Umbau. Schön war an dem Clevo, dass ich verhältnismäßig sehr viel Platz hatte. Dadurch konnte ich auf so ziemlich jede Komponente der Stromversorgung einen Kühlkörper montieren. Erstaunlicherweise meist auch immer den 6mm Kühlkörper anstatt die flachen 3mm. Wärmeleitpads wurden gegen Artic Pads getauscht. WLP habe ich die Noctua NT-H2 genommen. Plus diverse kleine Verbesserungen. Hier mal einige Bilder vom Umbau: Das Backcover wurde neu für um die 20€ bestellt. Das Originale bleibt original. Nach dem ganzen Umbau habe ich angefangen diverse Tests und Benchmarks laufen zu lassen. Das Netzteil habe ich sicherheitshalber immer mit gemessen. Dabei ist mir aufgefallen das mein Messgerät nach dem Umbau bis 140W angezeigt hat. So wurde beispielsweise bei Cinebench der Boost solange gehalten bis das Netzteil schlapp machte und auf 92W Ausgangsleistung die CPU weiter versorgte. Durch Transformation 230~ auf 19,5= hat man 12-20% Verlustleistung usw. Jedenfalls wollte die CPU schon länger, aber das Netzteil leider nicht. Also habe ich probeweise ein 180W Netzteil angeschlossen und ausnahmslos in jedem Benchmark mehr Punkte erreicht. Schon interessant.... Folgende Leistung kann man von dem Notebook nach der Optimierung erwarten: Alle Tests wurden nach dem Repaste/ Umbau gemacht. Stock-Setting bezieht sich einfach nur auf kein UV und kein GPU OC. Neue WLP + Mods usw. ist mit einbegriffen. Der U3-Kühler bringt bei der kleinen Öffnung in der Mitte nur begrenzt was, aber immerhin ein bisschen. Untervolt der CPU war auf -140mV. GPU OC war +195 Takt & + 1.000 Mem (wahrscheinlich nur mit passender Kühlung/ Mod möglich). FarCry 5 Benchmark. Mal mit und mal ohne HD-Texturen:4 Punkte
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Brauchen wir jetzt eine Prefix/Bereich "Pimp My Notebook" für Skobold?2 Punkte
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2 Punkte
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Mal wieder ein neues Video:) hab das Modell mit 2080mq und i79750 und oled bestellt. Versendet ist er. Bin mal gespannt ob alles klappt.1 Punkt
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Wo findet ihr immer solche Ideen? Wo genau hast die Kupferplättchen eingesetzt? Das mit dem Anpressdruck würde nur funktionieren, wenn du die Kupferplättchen nicht nur auf CPU und GPU, sondern auch auf alle Bauteile des VRMs eingesetzt. Wenn du sie nur auf CPU/ GPU einsetzt, dann erhöht sich die gesamte Heatsink und teile des VRM werden nicht mehr gekühlt, weil die originalen Stärken der Wärmeleitpads nicht mehr stimmen. So einen ähnlichen Fall hatte ich mal bei einem R4 von einem User, hier aus dem Forum. Durch die leicht erhöhte Heatsink wurden einige VRAMs nicht richtig gekühlt. Unter Last kam es dann immer wieder zu Rucklern/ Lags. Nach dem Repaste (Beispiel) war dann Ruhe. Nach über 20-30 Repastes an Alienware Notebooks kann ich dir versichern, dass du keine Kupferplättchen benötigst. Erklärung VRM, VRAM, etc edit, sorry MrUniverse, hab deinen Beitrag zu spät gelesen^^1 Punkt
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