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  1. Hallo Alienware Fangemeinde, die internen Lautsprecher in unseren Alienware Notebooks können nicht viel, von hochwertig sind diese schon Bauart bedingt weit entfernt. Doch wer wie wir, in anspruchsvolle Grafik so einiges an Euros investiert, der darf doch auch gerne in Sachen Musik und Ton anspruchsvoll sein. Darum soll sich dieser Thread drehen und ich möchte euch motivieren ein paar eurer Euros in eine adäquates Sound-Upgrade zu investieren. Hier kann man mit schon 400 Euro schon einen Quantensprung an Sound machen, nicht vergleichbar wie der Sprung von einer GTX960 auf eine RTX2080, sondern wie der einer alten 3DFX Voodoo Karte zur einer aktuellen RTX2080. Schon seit September letzten Jahres habe ich mich auf intensive Internetrecherche begeben, um alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme zu kennen. Gleiches hatte ich schon vor über 10 Jahren gemacht, als ich mir eine vernünftige Heimkino-Anlage erworben habe. Ja man merkt im Kern bin ich nen Analytiker, also alle Zahlen, Daten und Fakten gecheckt, um zum Schluß zwar sicher zu sein, daß vernünftiger Sound her muß und es kein Logitech oder Bose Companion System ist. Doch hatte ich nach dieser Recherche nur einen Teil meiner Fragen beantwortet, jedoch welches Budget man investieren sollte und welches System hier denn das Beste Preis-Leistungsverhältnis bietet wußte ich immer noch nicht?! Was habe ich aus meiner Recherche mitgenommen: Man muß natürlich die gesamte Kette berücksichtigen, von der Signalerzeugung über der Signalübertragung und Verstärkung bis zum Lautsprecher und der Hörraumoptimierung. Hier zeigt sich schon eine erste Schwachstelle bei unseren Laptops, so ist die onboard Soundkarte nicht sehr hochwertig, nicht gut vom Netzteil entkoppelt und der digitale Ausgang wurde uns auch schon wegrationalisiert. Für den Abhörplatz direkt am Schreibtisch eigenen sich Nahfeld-Monitore bzw. -Lautsprecher da diese so optimiert werden, daß man bereits bei geringer Entfernung ein harmonisches Klangbild hat. Auch sind Aktivboxen geeigneter als passive, da die Verstärker auf die Lautsprecher der Box optimiert sind und die Verstärkung nach der Frequenzweiche erfolgt. Wer hier auch einen zu starken Kabelsalat vermeiden will ist natürlich auch mit einem aktiven System besser bedient. Und da unsere Vorlieben für guten Ton und Musik sehr unterschiedlich sind, kommt auch noch der vielleicht wichtigste Tip, wenn auch nicht so leicht umzusetzen. So sollten wir mehrere Systeme vergleichen und das am besten am Abhörplatz. Dafür muß man aber etwas mehr Geld voraus investieren und sich die Zeit für einen Vergleich nehmen. Man kann natürlich auch für weniger Geld einen Sprung nach vorne machen, jedoch wollte ich ein adäquates Sound Upgrade zur ohnehin guten Grafik. Mein vieles Lesen von Rezensionen und Erfahrungsberichten sagte mir, daß dafür 400€ ein guter Einstieg sind. Ich habe mich so auch über unzählige Nahfeld-Lautsprecher eingelesen und eine ganze Menge in Fachgeschäften probe gehört. Hierfür eignet sich eure Lieblingsmusik in einer hochwertigen Aufnahme gut, da ihr diese gut kennt und so heraushören könnt wie viel mehr Details ihr einem System entlocken könnt. Für meinen Vergleich hatte ich mich dann für die folgenden 3 Aktivboxen entschieden, alle sollen sehr linear spielen können. Nubert nuBox A-125 zu 385€ Adam Audio T5V Studiomonitore zu ca. 320€ Yamaha HS5 Studiomonitore zu ca. 310€ Natürlich ist auch noch etwas Zubehör nötig gewesen, folgendes kann ich empfehlen: DELOCK Switch 4-port Audio Switch für ca. 14€, ein Umschalter ohne Knacksen, Brummen und sonstiger Probleme. Gute Audio Kabel und Adapter habe ich von KabelDirekt gewählt. Externe Soundkarte FiiO K3 für ca. 100€ Die drei Aktivboxen habe ich beim Fachhändler bestellt, die Nubert A-125 bekommt man nur direkt bei Nubert und sie waren gerade brandneu auf dem Markt, weshalb Vergleiche schwierig zu finden waren. Die Yamaha HS5 und Adam T5V hatte ich über Thomann bestellt, ein Fachgeschäft mit guter online Beratung und top Service mit dem Angebot ein System Daheim probe zu hören. Alle Boxen habe ich jeweils drei bis vier Tage im Einzeltest gehört und dann immer je zwei im Vergleich mit einem Umschalter für weitere ein, zwei Tage. Vom Aufbau standen die Boxen auf Schaumstoffabsorbern direkt auf dem Schreibtisch in einem HiFi Dreieck mit ca. 1,2 - 1,5m Abstand zu mir. Da keine der Boxen vorne einen Lautstärkeregler hat, habe ich mich für den FiiO K3 als externe Soundkarte mit digitalem Lautstärkeregler entschieden, dieser ist sogleich auch ein echt guter Kopfhörerverstärker. Die Nubert A-125 haben das umfangreichste Paket, eine Fernbedienung, analoger Chinch Eingang, digitale Coaxial und Toslink Eingänge sowie Bluetooth war mit dabei. Von der Größe war dieses System eigentlich meine Schmerzgrenze, die beiden Anderen waren jedoch größer. Leider hatten die Thomann keine interne Soundkarte, wie andere Systeme dieses Herstellers, sonst hätte man sich die externe Soundkarte sparen können, dafür sind die 385€ aber ein verdammt guter Preis. Der Sound der kleinen A-125 war nach kurzer Einspielzeit beeindruckend, sowohl bei Musik, beim Filme schauen oder im Spiel. Per Fernbedienung konnte man zudem noch zwei DSP-Programme wählen, geeignet für Musik und TV. Eine Besonderheit haben die Nuberts noch, der Verstärker sitzt nur in der Hauptbox, die als rechte Box ausgelegt sind. Um den Kabelsalat bei zu reduzieren habe ich diese jedoch nach links gestellt, leider gibt es keine Möglichkeit das im System anzupassen. Entweder man vertauscht die Kanäle im Laptop oder kann die digitalen Eingänge nicht nutzen. Ich bin daher über Chinch von der externen Soundkarte in die Box gegangen und habe dort die beiden Kanäle vertauscht. Die Adam Audio T5V waren mir zwar etwas zu groß aber optisch gefallen sie mir und angespornt von Testberichten mußte ich diese mal bei mir Daheim hören und ich muß sagen ich bin bis heute begeistert. Denn im direkten Vergleich mit den Nubert haben mich die Adam T5V einfach begeistert, Instrumente konnte ich deutlich besser orten und die Detailauflösung war nochmals eine Ecke besser und insbesondere die Mittendarstellung ist ein Genuß für meine Ohren und haben mir den ausschlaggebenden Punkt gegeben. Da es sich hier um Studiomonitore handelt sind sie auch für den Nahbereich optimiert und ich denke die Bändchenhochtöner und deren Übergangsfrequenz spielen machen den Sprung gegenüber der Nuberts aus, natürlich bietet auch das größere Chassis Vorteile. Das einpegeln der Lautstärke wird an Rückseite über Regler gemacht, auch die Höhen und Tiefen kann man separat auf den Hörraum optimieren, eine Möglichkeit, die die Nuberts nicht haben. Da meine linke Box dichter an der Wand ist war hier eine Anpassung leicht zu machen, bei den Nuberts mußte ich im Laptop zumindest die Balance leicht anpassen, was jedoch nicht ganz so optimal ist. Die Yamaha HS5 sind als Studiomonitore technisch mit den Adam T5V zu vergleichen, auch hier konnte man jede einzelne Box separat anpassen. Jedoch wollte mich der Ton der Yamaha einfach nicht überzeugen, nicht nachdem ich die Adam T5V gehört habe. Für mich kam beim Musik hören keine Emotion auf. Soviel zu persönlichen Vorlieben, auf dem Papier und über Testberichte hätte ich das niemals heraus bekommen können. Wie man unschwer heraushören kann habe ich mich dann für die Adam Audio T5V entschieden, mittlerweile auch schon um den passenden Subwoofer Adam T10S ergänzt und es treibt mir Tag für Tag die Freude in's Gesicht, wenn ich wieder viel Musik am Laptop höre, ein paar Serien streame und beim Spielen mich nun soundtechnisch mitten drin fühle. Stimmen hört man sehr deutlich ohne daß ich in Spielen die Musik herunter regeln muß und die Töne werden präziser geortet als ich dachte. Da war dann doch das Soundsystem die Schwachstelle und nicht die schlechte Umsetzung der Soundortung im Spiel. Einen letzten Vergleich habe ich noch, so fühlt sich der Schritt für mich fast wie der Sprung vom einfachen Midi-Sound zu meiner ersten Sound Blaster 16 Karte in 1993 an, daß war ein echter und anhaltender Wow-Effekt. Übrigens mein erstes Spiel welches auch den Sound Blaster unterstützte war damals Sam'n'Max wer kennt's noch? Zuletzt noch ein paar Impressionen. Ich bin für Fragen offen und möchte zur Diskussion und dem Erfahrungsaustausch einladen.
    8 Punkte
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