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Inhalte mit der höchsten Reputation am 22.08.2020 in allen Bereichen anzeigen

  1. Hallo AW- Community, ich kann es kaum glauben. Mein letzter Beitrag war ziemlich genau vor einem Jahr... wie die Zeit verfliegt! Mein Projekt war eine ganze weile auf Eis gelegen. Unnötig aufzuzählen was alles los war. Es war viel Vor einiger Zeit habe ich endlich mein Projekt weitergeführt. Ein Arbeitskollege (ähnliches Bastlerherz wie ich, jedoch mit mehr Übung) und ich haben uns hingesetzt und es einfach mal gemacht. Zuerst erkläre ich mal was ich gemacht habe und dann kommen Bilder mit Beschreibungen dazu: Mein Plan war es die Wärmeübertragung zwischen Heatspreader und Heatpipe zu verbessern. Ebenso die Übertragung von Heatpipe auf die Kühleinheit. Die kleine Fläche mit der die Heatpipes angebracht sind waren in meinen Augen einfach nicht optimal gelöst. Mehr Metall muss da doch die Lösung sein?! Quasi die Heatpipes ringsherum in Lot betten, damit die Wärmeübertragung besser funktioniert. Nur wie? Nach vielen Recherchen und den tollen Tipps aus der Community, dann einen Plan aufgestellt: - Flüssiglötzinn besorgen, welches bei niedriger Temperatur reagiert (~170 °C) und das ganze mit einer art Spritze in die Lücken zwischen Heatpipes und Heatspreader/Kühleinheit aufbringen - Mein Arbeitskollege hatte noch einen alten Backofen im Keller rumstehen, der durch die Chemikalien nicht versaut werden kann. (Hier nochmal vielen Dank Daniel! ) - Heatsink ausgebaut und auf ein Backblech gelegt. Mal vorheizen auf 130 °C und dann anfangen 😋 (das war um rund 15 Uhr und nach Hause gefahren bin ich gegen 4 Uhr Nachts 🤓) Nun die Bilderstrecke: Bevor wir angefangen haben wollte ich den IST Stand festhalten. Mittlerweile weiß ich, dass man es anders macht mit HWinfo usw. Aber naja. Furmark und CPU-Z 100% Belastung auf CPU und GPU laufen lassen. Dabei 4,0 GHz auf alle Kerne bei -0,120 V UV. Lüfter laufen auf Performance Mode per BIOS. Laptop stand ohne Erhöhung o.ä. auf der Tischoberfläche. Die Roten Markierungen zeigen an, an welchen stellen das Flüssiglötzinn eingebracht werden sollte. Falls es jemanden interessiert wie LM nach über einem Jahr in einem AW 15R3 aussieht = Flüssig LM typische silberfarbene Verfärbung des Kupfers. Aber nicht schlimm. Vor dem Auftragen musste erst noch der schwarze Lack ab. Mit klassischem Werkzeug kommt man da nicht weit. Die Lösung war dann Dremel mit Schleifpapierrolle und ein Stück Federstahl (wer das nicht kennt, krasses Zeug. Damit ging es am besten) Man sieht die Kupferfarbenen Stellen, an denen ich mit dem Federstahl zwischen den Heatpipes gearbeitet habe. So sah es dann zum Schluss aus Auch der Dremel war eine enorme Hilfe Mit dieser Spritze habe ich das Material dann eingebracht Vor dem ganzen natürlich noch mit Zahnbürste und Isopropanol gereinigt. Ab gehts in den Ofen Erste Ladung einbringen Muss man gut schütteln das Zeug Kleiner Bilderbreak. Ab hier ging es dann bei 130 °C in den Ofen (kontrolliert durch Thermometer für den Grill) Und die Herausforderung begann 💥 Das Lötzeug vom Hersteller der Heatsink ist dermaßen Niedrigtemperatur, dass sich bei 130 °C fast alle Lötstellen gelöst hatten. Egal ob verschobene Heatpipes, Heatspreader, Kühlfinnen etc etc. Ich war kurz sprachlos und dachte: Jetzt ist das Teil im A**** (Eimer) 🤯 Naja, zum Glück war ich nicht alleine und mit viel Zeit, Geduld, Improvisationstalent, zwei Heißluftpistolen und Zeit und Geduld (ich wiederhole das mit Absicht, weil es so wichtig war) haben wir uns an die Arbeit gemacht und jede Heatpipe und jedes kleine Teil an die Richtige Position zu bringen, zu erwärmen und somit wieder zu reparieren... ich sag euch wir hatten viel zu tun... Bilderstrecke die 2. Das Ziel nicht aus den Augen verlieren: Lötzinn mit aufbringen und das Projekt beenden! Das Silberfarbene ist das Fertig verarbeitete Lötzinn. PS: Das Zeug dampft aus und spritzt teilweise! Höchste Vorsicht beim Nachmachen! (Falls jemand sich das antun will) Nach wirklich etlichen Stunden war es vollbracht... Darauf haben wir uns erstmal einen Drink genehmigt... abkühlen musste das ganze ja auch noch 🙂 Nach dem Reinigen und neuen auftragen von LM und WLPads wurde das gute Stück wieder eingebaut und getestet. (Nicht sehr ausführlich, aber das hatten wir ja schon) 100 % GPU und CPU Last, 4,0 GHz auf alle Kerne -0,120 V UV, Lüfter auf Max, Stand auf dem Tisch ohne Erhöhung etc. RESULTAT: Exakt die gleichen Temperaturen 🤬 Das Einzige was sich verändert hat ist, dass die Lüfter nicht mehr so Sprunghaft sind und die Temperatur eher schnell steigt, als sprunghaft auf 90 °C zu sein. Also ist die Kühlung vielleicht etwas träger geworden, da mehr Metall im Kühlapparat steckt. Ein Bild vom eingebauten Zustand bin ich euch noch schuldig... das reiche ich euch nach, wenn ich den Mod von @Sk0b0ld (Heatsink mit Passiven Kühlkörpern versehen und SSD + Chipsatz) durchführe. Alles in allem war es natürlich eine wahnsinnig aufregende Zeit von den ersten Hirngespinsten, bis Recherche, Materialsuche, wie mache ich das? und endlich mal MACHEN! Negative Spätfolgen kann ich bis jetzt keine Berichten. Mein AW läuft so seit Mitte April 2020 und hat nie zicken gemacht. Das einzige was mich nervt ist das Powerlimit der GPU, aber das ist ein anderes Thema... Ich hoffe mein Artikel war unterhaltsam und ich konnte einigen Leuten ein paar Flöhe in den Kopf setzen (aber bitte lernt aus meinen Schwierigkeiten! LG, chriskup
    3 Punkte
  2. Ich habe es auch schon einmal geschafft, allerdings mit Ananas-Saft und Wodka, und das auch nur bei einem kleinen Notebook. Ich hab auch dieses wie alle anderen Mitglieder schon beschrieben haben erstmal Akku raus genommen auseinander gebaut und sogar einfach nur unter Leitungswasser gesäubert (ich weiß nicht so optimal wie Alkohol, Stichwort Korrosion). Wichtig ist nur das man dem ganzen Zeit gibt zu Trocknen, grade bei Wasser, ich habe es 3 Tage bei lauwarmer Heizung drauf liegen lassen und immer wieder gewendet, sodass wirklich nirgends mehr Wasser sein konnte. Wie gesagt Alkohol wäre besser, aber selbst der 8auer packt seine Hardware in die verdammte Spülmaschine🤣. Aber auch mein Notebook hat noch 3 Jahre weiter funktioniert bis ich es sogar guten Gewissens Verkaufen konnte. Nebenbei wenn man sich eh schon die Mühe machen muss alles auseinander zu nehmen, gleich Wärmeleitpaste bzw. LM neu machen.. Das Problem ist tatsächlich wenn man es nicht macht können Rückstände einen Kurzschluss verursachen, obwohl man gedacht hat "jetzt ist da nichts mehr". Ich wünsche die viel Erfolg, auf das auch dein Notebook noch lange leben möge. Mit besten Grüßen
    1 Punkt
  3. @Broso: Das kann ich dir sagen warum . Viele machen, wie du jetzt wahrscheinlich auch, einfach vorsorglich ein Bios-Update, weil sie die Hoffnung haben, dass sich dadurch ein Problem(Bei dir ist das ja noch nicht mal ein Problem, es scheint bei deinem Gerät vollkommen normal zu sein !!!) oder auch mehrere Probleme in Luft auflösen. Dies ist aber in den allermeisten Fällen nicht so, so dass ein Update des Bios zwar nicht in allen Fällen, aber doch bei den meisten absolut sinnlos ist und die Probleme weiterhin bestehen bleiben, eventuell jetzt nach dem Update sogar noch mehrere dazu gekommen sind. Darum kann ich mich hier nur nochmal wiederholen : Bios-Updates nur dann, wenn es wirklich gute Gründe dafür gibt, sonst nicht !! Auch wenn der Hersteller eine neue Bios-Version bereitstellt, heisst das noch lange nicht, dass man diese zwingend installieren muss. Jeder sollte sich die Änderungen/Verbesserungen genau anschauen und dann für sich entscheiden, ob man diese Verbesserungen auch wirklich braucht bzw. auf seinem System haben möchte. Hast du dir denn wenigstens sämtliche Bios-Werkseinstellungen vor dem Update notiert oder abfotografiert? Denke mal eher nicht. Hast du nach dem Update die Defaults geladen? Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte dich hier nicht abstrafen oder beschimpfen, ich meine es nur gut, damit du es in der Zukunft halt besser machst, indem du dich an meine gut gemeinten Worte erinnerst . Gruß Jörg
    1 Punkt
  4. Es gibt auch Lötdraht mit einer Indium-Basis-Legierung. Der schmilzt dann auch bei ca. 130°C. Die meisten Heatpipes haben eine Nutzungstemperatur bis 150°C. Dann ein Sicherheitsbereich in dem sie noch keinen Schaden nehmen aber so ab 180-200°C werden die sich spätestens ausblähen. Das Problem kenne ich. Das tritt manchmal auf, wenn viele Bilder im Thread sind. Wenn du ganz runter scrollst, dann gibt es da ein kleines Design-Menü. Wenn du dort auf Default stellst sieht die Seite zwar nicht mehr so cool aus aber Es gibt keine Probleme mehr mit den Bildern.
    1 Punkt
  5. Ganz wichtig, als erstes den Akku raus, man weiß ja nicht welche Bauteile alles noch Stromführend sind. Aceton ist gegenüber einigen Kunststoffen aggressiv, ich würde da eher hochprozentiges Ethanol bzw. Isopropanol verwenden. Aber ansonsten wie bereits beschrieben, zerlegen, und verunreinigte Bauteile reinigen. Du kannst bei Bedarf sogar eine ganze Platine in Alkohol baden. Aber prüfe erst einmal was alles betroffen ist, mein Lenovo Thinkpad von der Arbeit hat sogar für solch ein Malheur einen Durchlauf an der Tastatur. Da wäre es sogar Fatal, den Laptop zu neigen nach dem Unfall. Bei meinem Alienware würde aber alles fleißig reingluggern...
    1 Punkt
  6. Habe ein anderes Gerät. Bei dem bringt das nicht ein Grad. Aber da ist der Akku auch anders verbaut. Daher frage ich nach einer Erklärung. Wenn der Akku gerade geladen oder entladen wird - ok. Aber wenn der sich nur in der Halteladung befindet produziert er selber keine Wärme. Du scheibst bei CPU und SSD. Also nur zu meinem Verständnis, wenn du vorher 90°C CPU-Temperatur hattest hast du ohne Akku nur noch 70°C bei gleicher Leistung? Oder wo kommen die 20°C her?
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  7. Ich lass das Ding jetzt mal ne Woche laufen, arbeite und zocke viel und dann schreibe ich was rein mit bechmarks trmps etc.
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