Ich konnte die Finger doch nicht still halten und habe nun meine CPU und die AIO abgeschliffen (lapping). Nun verstehe ich auch warum die Temperaturen so waren, wie sie waren. Wenn man Ryzen 5000 (auch schon 3000) hat und eine Asetek-Pumpe, was bei den meisten AIOs der Fall ist, kann sich Lapping zum Teil wirklich erheblich lohnen, weil sowohl die Kühlplatte als auch der IHS konvex ist. Zwei konvexe Oberflächen, die übereinander liegen, sind natürlich nicht so optimal für die Kühlung. Igor hatte die IHS-Thematik auch mal erwähnt. (Beitrag)
Nun passen die Temperaturen auch wieder. Bei mir sind's jetzt konstant 10-12°C weniger auf der CPU und die hohen Spikes sind auch nicht mehr da. Hier mal einige Fotos, wo man auch mal sehen kann wie uneben die CPU eigentlich ist:
Wirklich schlimm ist/ war aber eigentlich die AIO. Die war im Verhältnis zu der CPU sehr konvex und entsprechend musste viel abgetragen werden. Scheinbar sind die Kühlplatten für die Intel CPUs ausgelegt. Wenn man sich den Beitrag von Igor anschaut, würde die konvexe AIO perfekt in den konkaven IHS der Intel CPU passen. Jetzt, wo beide Oberflächen plan sind, kühlt es natürlich am besten, weil über den vollen IHS der Kontakt zur Kühlplatte gegeben ist. Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und bin froh, dass ich es doch gemacht habe.
Im selben Zuge habe ich auch gleich mal den X570 Chipsatz gerepastet. Ich bin auf das Thema durch einen Reddit-Beitrag aufmerksam geworden, weil ein User behauptet hat, dass er durch einen Repaste 15-20°C teilweise rausgeholt hat. Da hab ich mich natürlich nicht lange bitten lassen und kann nun die behaupteten Ergebnisse ebenfalls bestätigen. Mein PCH-Lüfter bleibt jetzt auch unter Last dauerhaft aus. Das Wärmeleitpad, falls es überhaupt eins war, war totaler Müll. Der Repaste des Chipsatzes geht sehr einfach und schnell.
Den Repaste des Chipsatzes und der CPU habe ich mit Arctic's neuer MX-5 gemacht. Eine absolut zu empfehlende Wärmeleitpaste. Aktuell meine Paste der Wahl.