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Hab mal die letzten Tage ein wenig getestet und optimiert. Nur damit man mal eine Idee hat, wo sich so die Temperaturen und Verbrauch im Gaming mit dem 9800X3D einordnen. Eine Stunde Gaming mit Avatar: (erst 15-20 Minuten warm gespielt, dann angefangen zu loggen) Zur Hardware im Detail sag ich jetzt nicht viel, da ich dies im letzten Beitrag hier ausführlich gemacht habe. Im Grunde habe ich an der CPU nicht so viel eingestellt, da sie bereits out of the Box sehr gut läuft. Hab im PBO nur +75 MHz auf die Kerne gegeben (für glatt 53x) und -20 all core UV. Die Kühlung läuft auf einem unhörbaren Level. Radiator-Lüfter dauerhaft unter 700rpm, Pumpe auf 25% (RPM werden falsch ausgelesen) und den kleinen VRM-Lüfter hör man sowieso nicht. GPU-Lüfter auf 30% (weniger geht nicht) + GPU UVOC. Temperaturen (44,8°C) und Verbrauch (57w) sind echt ein Witz und ich bin noch lange nicht am Optimierungsende. Hab jetzt einfach mal im ersten Versuch mit -20 UV angefangen und teste die nächsten Tage wo die Reise hingeht. Eigentlich sind die Temperaturen lächerlich niedrig, aber vielleicht spart man noch ein wenig Stromverbrauch. Auch beim RAM habe ich mich ein wenig ausgetobt. Im 1:1 Modus kann man wohl bis 6400-6600 MTs ausreizen, macht aber nicht so viel Sinn, da man zum einen die Latenz nicht wirklich zu einem strammen 6000er Profil unterbietet und zum anderen mit höherem MemTakt auch mehr vSOC, VDDIO, VDD, VDDQ anlegen muss. Daher bin ich mit einem (noch nicht finalen) halbwegs strammen 6000er Profil + FCKL 2200 MHz unterwegs: Wie gesagt, für die allermeisten Leute reicht ein 6000er XMP/ EXPO Profil vollkommen aus. Wer aber selbst tunen möchte, kann sich beim 9800X3D austoben. Potenzial und Spaß bietet er definitiv. Dumm ist nur, dass er so gut ist, dass ihn jeder haben will und die Verfügbarkeit ziemlich bescheiden ist.1 Punkt
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Nach langer Abstinenz wollte ich die Gelegenheit mal nutzen und hier wieder was posten. Diesmal auch mit ein wenig mehr hilfreichen Informationen zu Hardwareauswahl, Preise, Kauflinks etc. Auch damit man mal eine Vergleichbarkeit zu Fertig-Systemen hat. Das neue Rig sieht wie folgt aus: Verbaut ist folgende Hardware: Case: Vertikaler Benchtable Streacom BC1 V2 (150€ Caseking - bereits vorhanden) CPU: AMD Ryzen-7 9800X3D (549€ Mindfactory + 0,5% Cashback) Kühlung: Arctic Liquid Freezer 3 - 280 Black (65€ Mindfactory + 0,5% Cashback) Mainboard: MSI X870E Carbon WiFi (444€ Galaxus + 6% Cashback) RAM: Patriot Viper Venom DDR5-7200 32GB (2x 16GB) (109€ Mindfactory + 0,5% Cashback) GPU: MSI RTX 4080 Gaming X Trio (1.329€ am 12.2022 bei MF + 0,5% Cashback - bereits vorhanden) SSD: 2TB Samsung 990 Pro (vorhanden) + 2TB Kioxia Exceria Plus G3 (89€ Mindfactory + 0,5% Cashback) PSU: Corsair AX850 Titanium (120€ gebraucht übernommen damals - bereits vorhanden) Optional_1: Thermaltake Toughfan Pro 140 2er Set (38€ Amazon) Optional_2: Thermal Grizzly AM5 Sealing Frame (22€ ProCooling) Optional_3: Schwarz gesleevte PSU Kabel Type4 (50€ KA - bereits vorhanden) Optional_4: Gewinkelter 12VHPWR GPU Stromkabel Type4 (25€ Corsair + 1,5% Cashback) Gesamt 2.990€ (ohne Abzug von Cashback und Berücksichtigung von vorhandenen Teilen) Case: Da ich häufig auch Systeme für andere Leute baue, langweilen mich Gehäuse einfach etwas. Daher habe ich mich schon damals für ein offenes Gehäuse entschieden. Benötigt nur wenig Platz auf dem Schreibtisch, Stauwärme gibt's nicht und man spart ordentlich Geld für Gehäuselüfter. Allerdings erfordert die Umsetzung etwas handwerkliches Geschick. Dafür bekommt man aber auch einen schicken Eyecatcher (Unikat) und wenn man mal ans System muss, kommt man easy überall dran. CPU: Wenn der Fokus auf Gaming liegt, gibt's keine bessere CPU zurzeit, egal ob Leistung oder Effizienz. Und diesmal sogar mit der Möglichkeit auf OC und UV Spaß. Problem ist aktuell nur die Verfügbarkeit und teilweise der Preis. Kühlung: Hier hatte ich ein wenig überlegt, ob ich wieder eine AIO mit Display nehme, aber ehrlich gesagt habe ich mich an Displays und RGB ziemlich satt gesehen. Die Arctic LF3 ist aus mehreren Gründen ein absoluter Nobrainer: Stärkste AIO am Markt durch dicksten Radiator + Offset Mounting, Regelbare Pumpe und VRM Fan über PWM, Deutscher Hersteller mit 6 Jahren Garantie, Preislich einfach unschlagbar als Gesamtpaket. Durch die große Kühlleistung kann man selbst unter Last die Kühlung auf dem Minimum laufen lassen. Pumpe läuft bei mir auf 30% (unhörbar) und Lüfter drehen bei ~600rpm. Praktisch auch unhörbar und ich sitze direkt neben einem offenen System. Mainboard: Das MSI ist es geworden, weil ich zum einen nichts zu sehr verspieltes "alle sollen wissen das ich ein Gamer bin" haben wollte und mit überwiegend schwarz ist es relativ schlicht gehalten. Preislich ist es wie alle X870E Bretter nicht unbedingt günstig, bietet aber für den Preis solide Features und ein durchdachtes Layout. Insbesondere, weil man beim Carbon Wifi 3 der 4 m.2 Slots belegen kann, ohne PCIe-Lanes von der GPU zu klauen. Dank USB4 Verpflichtung der X870-Reihe, haben viele Boards diesen Nachteil. *Und MSI wegen MSI GPU. GPU: MSI Karten sagen mir qualitativ und optisch, neben der Founders, noch mit am meisten zu, vor allem weil diese immer sehr leise sind und gut kühlen. Im Gaming kann ich die GPU-Lüfter dauerhaft auf dem (sehr leisem) Minimum (30%) laufen lassen. *Zudem kann ich mit einer Software (MSI Center) Board und GPU steuern (Beleuchtung, Lüfter). Ist halt praktisch, wenn man nichts zusätzlich installieren muss. RAM: Grundsätzlich ist bei Ryzen 7000 & 9000 bei 6000 MT/s der Sweetspot. Da ich aber Spaß am Optimieren habe, habe ich 7200er Riegel gekauft, da ab dieser Geschwindigkeit normalerweise immer Hynix A-Die RAM-Chips verbaut sind (+ Richtek PMIC), die sich für Optimierungsvorhaben am besten eignen. Und mit 109€ kosten sie nicht wirklich mehr als gute 6000/ 6200er Kits. (und zum Glück kein RGB^^). Einziger Nachteil: es kein Plug & Play AMD EXPO Profil vorhanden, sofern man sowas überhaupt als Nachteil ansieht. Interessanterweise erkennt das MSI Board, dass Hynix Chips verbaut sind und bietet ein vordefiniertes Hynix-Profil für AMD CPUs an, welches auch direkt auf Anhieb problemlos lief. Daher ist das Kit sowohl für Leute interessant, die selbst alles einstellen möchten, als auch für Leute, die einfach nur XMP/ EXPO laden und direkt loslegen wollen. PSU: Netzteile sind immer so ein Thema. Von allen üblichen Herstellern (BeQuiet, Seasonic, etc.) gefällt mir Corsair am besten. Liegt einfach daran, dass man dafür problemlos Zubehör wie gesleevte Kabel oder 90° gewinkelte GPU-Kabel bekommt. Wenn einem Optik wichtig ist, kommt man fast nicht um Corsair vorbei oder wird ein Vermögen bei CableMod los. Wie sinnvoll ein Titanium Netzteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Cybernetics bietet hierfür so ziemlich die beste Datenbank an. Mein Kaufargument für ein Titanium-Netzteil ist die Effizienz auch im Light-Load-Betrieb (Browsing, Office, Discord/ Forum etc.) und der praktisch nie zum Einsatz kommende Lüfter, zumindest hab ich ihn noch nie gehört. Problem ist bloß, dass es nur sehr wenige Titanium Netzteile in einer halbwegs realistischen Dimensionierung (750-1000w) für Gaming-Systeme gibt. Das FSP Hydro Ti Pro wäre da eine Alternative zum Corsair AX850, aber dann muss man sich mit den Kabeln begnügen. Optional_1: Grundsätzlich sind die beiliegenden Arctic P14 Lüfter ganz gut. Will man aber das beste und leiseste haben, gibt man halt ein paar Kröten mehr aus. Find's halt super angenehm, dass das System selbst im Gaming einfach weiterhin extremst leise bleibt. Daher das kleine Upgrade auf die Toughfan Lüfter, sehen auch optisch besser aus. Optional_2: Auch dieses Zubehör ist nicht wirklich notwendig. Kühlverbesserung ist, wenn überhaupt, nur minimal zu erwarten. Gleichmäßiger Anpressdruck kann RAM-Performance zuverlässiger machen und der Rahmen hilft bei der Sauerei mit der Wärmeleitpaste. Außerdem gefällt er mir optisch, auch wenn man davon später nicht viel sieht. Ist einfach das i-Tüpfelchen für's neue System. Optional_3 & 4: Hauptsächlich gekauft wegen Optik und es sind keine Verlängerungen, die man günstig anstecken könnte. Die Kabel sind von Anfang bis Ende vernünftig gesleevt + Filter-Caps in den Kabeln. Macht optisch und qualitativ schon was her. Gesamtpreis: Zählt man alles mit Neupreis zusammen, kommt man auf 2.990€. Jedoch ohne Abzug von Cashback und den Teilen, die ich bereits besessen habe. Der riesen Vorteil von einem (normalen) PC, ist die Upgradebarkeit. Netzteil, GPU, Benchtable usw. hatte ich bereits alles da. Entsprechend waren die Kosten auf das Upgrade 9800X3D recht überschaubar. Zumal sich das Zeug, entweder komplett oder einzeln, recht einfach verkaufen lässt. Wenn die jetzt RTX 5000 kommt, kann ich im Grunde alles so lassen, die 4080 verkaufen und die 5080 einfach einstecken. Mit OEM Hardware ist das alles nicht so einfach. Abschließend: Das Thema Ich MUSS bei einem Nicht-OEM-PC viel selbst einstellen, kann man ganz klar verneinen, gerade mit Ryzen X3D CPUs. Man hat sicherlich die Möglichkeit, so ziemlich alles nach seinen Bedürfnissen einzustellen, aber man muss das keineswegs. Vieles läuft out of the box bereits sehr gut. Beim X3D kann man sowieso nicht viel einstellen bzw. lohnt sich nicht unbedingt. Einfach RAM auf XMP/ EXPO stellen und Abfahrt. Selbiges auch bei den Lüftern/ Kühlung. Entweder nimmt man eines der vorhanden Profile (Quiet, Balance, Performance) oder definiert seine eigenen Lüfterkurven.1 Punkt
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