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USB 3.0 funktioniert nicht nach Treiber Installation, Dell will Hauptplatine wechseln


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Hallo,

Ich benötige unbedingt eure Hilfe...

Am Dienstag den 29.08.2012 kam endlich mein Alienware M17x.

Seit dem hab ich ein Problem mit den USB Anschlüssen. Dell möchte am Montag den 03.09.2012 ein Vor-Ort-Service durchführen und die Hauptplatine (Motherboard) austauschen.

Ablauf und Beschreibung:

Ich Installier den USB3_Intel_W74_96WPX_A00-Setup_ZPE.exe Treiber, starte anschließend das System neu. Und alle USB-Ports funktionieren nicht mehr.

Im Bios (Dos) leuchten und funktionieren Tastatur und Maus, sogar die externe USB 3.0 HDD wird im Bios erkannt. Ab Windows Start schalten sich sofort die Anschlüsse bzw. Geräte aus.

Sobald ich unter Programme den Intel USB 3.0 Treiber lösche, und anschließend Neustarte funktionieren alle USB-Ports wieder, nur unter Hardware zeigt er mir jetzt ein Unbekannte Hardware auf.

Wenn ein USB Gerät angeschlossen wird, funktioniert es, wird dann aber sofort als Unbekannte Hardware im Geräte Manager angezeigt.

Wenn dann der USB3_Intel_W74_96WPX_A00-Setup_ZPE.exe Treiber erneut Installiert wird und nicht Neustarte, werden die gesuchten Unbekannten Geräte erkannt und gefunden. Die Geräte funktionieren jetzt.

Nach dem Neustart werden alle USB-Ports wieder im Windows deaktiviert, und ich muss wieder den Treiber löschen um die USB-Ports nutzen zu können.

Bios Einstellungen habe ich überprüft, 5 Stunden saß ich jetzt dran und benötige jetzt wirklich eure Hilfe. Vielleicht hat jemand schon mal Erfahrung mit diesem Treiber gemacht.

Bitte schreibt alles auf was euch einfällt... Danke!

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Eine klare Diagnose aus der Ferne lässt sich schwerlich erstellen. Es kann ein Problem durch ein defektes Mainboard (Spannungsversorgung USB 3.0-Ports) sein. Wenn auch Dein eSATA/USB 2.0-Port nicht sauber funktioniert, dann spricht vieles für den Defekt der Hauptplatine. Es kann aber auch das generelle USB 3.0-Problem sein, dass beim M17x R4 auftreten kann, aber nicht muss. Mehr dazu hier.

Dell ist dieses Problem bekannt. Meines Erachtens hat sich Dell allerdings dafür entschieden, die Lösung nicht anzugehen, sondern den Käufer im Regen stehen zu lassen und die Nummer auszusitzen. Grundsätzlich sollte man wissen, dass die Hardware-Anforderungen an ein funktionierendes USB 3.0 deutlich höher sind als bei USB 2.0 - d.h. die Toleranzen sind geringer. Die c't hat in einer der vergangenen Ausgaben eine Menge dazu geschrieben. Ein Teil des Problems ist wohl der in den USB 3.0 Geräten verbaute Chip, der fast nur von einem Hersteller kommt und fehlerbehaftet ist. Dafür kann Dell gar nichts. Darüber hinaus reagieren USB 3.0 Geräte sehr empfindlich auf Probleme mit der Stromversorgung. Es gibt einen klaren Hinweis darauf, dass vor allen Dingen Letzteres der Hauptgrund für die USB 3.0-Probleme im M17x R4 ist: Dell rät zur Benutzung von Y-Kabeln beim Einsatz von USB 3.0-Geräten. Der Witz dabei besteht darin, dass a) Y-Kabel nach den USB 3.0-Spezifikationen nicht zulässig sind (aber häufig genug mitgeliefert werden, wenn ein USB-Port nicht genug Strom liefert) und B) auch dann das Problem oftmals nicht gelöst ist.

Dells Aussagen zum Problem gliedern sich allerdings in zwei Teile. Erster Teil s.o., der zweite Teil ist simpel: Dell gedenkt nichts weiter zu tun. Es gibt zwar auch Aussagen wie diese hier, aber wenn sich dann über Wochen nichts tut, leidet die Glaubwürgkeit schon erheblich, insbesondere dann wenn wie verlinkt noch gegenteilige Aussagen im raum stehen. Natürlich ist Dell nicht alleine gefragt - wie schon bei der Throttling-Nummer sind weitere Beteiligte gefordert, in diesem Fall wohl auch Intel. Es gibt zwar immer wieder die Aussage von hoffnungsvollen Dritten, ein Treiberupdate konnt das Problem beseitigen - das ist aber eher unwahrscheinlich.

Zusammenfassend:

1. Prüfe, ob Deine USB 3.0-Geräte für sich genommen, d.h. einzeln angeschlossen am eSATA/USB 2.0-Kombiport laufen, wenn ja, dann bist Du Opfer des USB 3.0-Alienware M17 R4-Problems, wenn nein, dann wird ein Hardwaredefekt vorliegen.

2. Bist Du Opfer des USB 3.0-Alienware M17 R4-Problems, dann hilft manchmal der Einsatz eines Y-Kabels, manchmal das Updaten der Firmware des externen USB 3.0-Gerätes.

3. Von externen Western Digital USB 3.0 Geräten sollte mal wohl besser die Finger lassen, Seagate-Geräte sollen weniger fehleranfällig sein.

4. Ein USB 3.0 Hub mit eigener Stromversorgung kann das Problem eliminieren, da aber gerade auch die Controller-Chips der USB 3.0-Hubs fehlerhaft sind, kann es sogar noch zu einer Verstärkung des Problems kommen (siehe Artikel in der c't darzu) - es hilft nur probieren.

5. Generell ist es bei Einsatz eines USB 3.0 Gerätes an einem USB 3.0-Port empfehlenswert keine weiteren USB-Geräte, schon gar keine weiteren USB 3.0-Geräte anzuschließen, das schein das Problem noch zu verstärken.

6. Es macht so den Eindruck (zumindest auf mich), dass von Dell keine Hilfe zu erwarten ist.

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Ich finde, die Konsumenten hier bleiben verhältnismäßig geschmeidig, wenn man bedenkt, was hier so alles im Argen liegt. Kommt mir das nur so vor oder wird in Sachen Qualitätsmanagement und Kompatibilität hinsichtlich der Hardwarespezifikationen in den letzten 10 Jahren (mindestens) seitens Dell aber auch anderer Hersteller eine zusehends laxe Politik eingeschlagen ?

Dell kann doch in eigenen internen Testläufen solche Fehler abfangen, bevor sie beim Kunden ankommen. Ich hatte vor einigen Jahren ein Praktikum bei Northrop Grumman in der Elektroniksektion und da gab es ein knallhartes Qualitätsmangement, was auch die Qualität der Komponenten Dritter umfasste.

Grüße,

Paul.

P.S. Ich werde jedenfalls nie wieder ein Alienware-Notebook kaufen.

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  • 3 Wochen später...

Morgen,

mein USB 3.0 Problem besteht immer noch, obwohl ich jetzt sogar ein neues Gerät zugeschickt bekommen habe.

Also es kann doch nicht sein, dass bei zwei geräten der selbe Fehler auftaucht!?

Nun dachte ich an meine externe USB 3.0 HDD, hab sie gelöscht, als NTFS und als FAT formatiert, Firmware Updates...

Nichts hat gebracht... Hat denn keiner Erfahrung mit USB 3.0 Festplatten am Alienware M17x!?

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Ja du hast recht sorry, danke für dein Antwortschreiben vom 31.08.2012.

Dann bin ich Opfer des USB 3.0-Alienware M17 R4-Problems!!!

Obwohl ich ein neues Gerät zugeschickt bekommen habe!?

Ich denke es liegt am Treiber, um nummer sicher zu gehen würde ich mir

eine andere 2,5" externe USB 3.0 ohne Stromversorgung kaufen, wäre das sinnvoll???

Ich danke dir!

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Es ist kein Treiber-Problem. Intel kann noch so viele Treiber rausbringen, es wird sich nichts ändern.

Es gibt zwei Problemkreise:

1. In den meisten USB 3.0 Geräten mit Hub-Funktion (Dockingstations, Kopierstationen, USB 3.0-Hubs) sind von VIA die VL810-Q8 oder VL811-Q8-Chips verbaut. Nach den Recherchen der c't (Heft 13/2012) arbeiten diese nicht fehlerfrei. Dies ist ein Problem allgemeiner Natur.

2. USB 3.0 ist noch kritischer im Hinblick auf die Stromversorgung. Hier schein Dell beim M17x R4 irgendetwas grundlegend falsch gemacht zu haben. Nach dem Anschließen eines USB 3.0 Geräts handeln der Controller-Chip am Host und der im Endgerät einen Handshake aus. Dabei spielen verschiedene Parameter eine Rolle (u.a. auch die Stromversorgung). Passt es da nicht kommt entweder eine USB 2.0 Verbindung als Fallback-Option zustande oder es gibt gar keinen Handshake = keine Verbindung. Seltsamerweise gilt dies auch dann, wenn das Gerät self-powered, das heißt mit eigener Stromversorgung ausgestattet ist. Das mag damit zusammenhängen das die Controller-Chips am Hub (wenn vorhanden) oder im Gerät wohl nicht in der Lage sind korrekt zu melden, ob sie Strom vom Hub/Netzteil oder vom Host beziehen. Selbst wenn der Handshake gelingt, hängt es wohl auch noch davon ab, wie hoch die Leistungsaufnahme der Geräte im Betrieb ist. Ziehen sie zuviel Saft, wird die Verbindung abgebrochen. Beim M17x R4 scheint sich dabei der ganze Controller zu reseten. Im Hinblick auf die Stromversorgung hat Dell zwei Tips:

a. Nutzen Sie bitte ein USB 3.0 Y-Kabel für eine zusätzliche Stromversorgung über eine zweite USB 3.0-Buchse.

b. Schauen Sie auf der Homepage des USB 3.0-Geräte Herstellers nach, ob es für das USB 3.0-Gerät eine neue Firmware gibt.

Ein "witziger" Aspekt bei der Nummer istwie bereits geschrieben, dass Y-Kabel nach der USB 3.0 wohl nicht zulässig sind.

Meine Praxiserfahrung zeigt, dass der Y-Kabel-Trick tatsächlich in manchen (aber nicht allen Fällen) helfen kann. Dazu sollte beim M17x R4 der zusätzliche Stromversorgende Stecker in die USB 2.0/eSATA-Kombobuchse gesteckt werden und dann das USB 3.0 Gerät über eine der nebenliegenden USB 3.0 Buchsen angeschlossen werden (wichtig: in der Reihenfolge!). Man muss dabei tatsächlich ausprobieren, welches Gerät an welcher USB 3.0 Buchse dann läuft oder nicht. Es sieht aber wie gesagt so aus, dass dieser Trick nur bei einem Teil der Geräte funktioniert. Andere Lösungen gibt es meines Wissens nach derzeit nicht.

Ansonsten an alle Betroffenen noch mal der Tip: Regelmäßiges Nachlesen der aktuellen Entwicklung in diesem Thread. Aktueller Ansatz: Geräte mit den Chips JMicron JMS539 and ASMedia AS1051 verwenden.

Interessant wäre in den Zusammenhang, ob die Probleme bei anderen Notebooks mit USB 3.0 und Intel-Chip auch bestehen.

Bearbeitet von Roberts
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... danke für die Professionellen Tipps.

Die externe 2,5" My Passport Essential (USB 3.0) funktioniert am Rechner einwandfrei!

Nach Stundenlanger Arbeit habe ich es zumindest geschafft dass mit USB 3.0 Treiberinstallation die USB-Ports für (Maus,Tastatur,USB-Stick 2.0) wieder einwandfrei laufen.

Nochmal zur Info am Anfang gingen nicht einmal mehr nach Installation des USB 3.0 Treibers die USB-Ports. Jetzt gehst nur noch um die externe 2,5" My Passport Essential (USB 3.0).

Ich denke sobald ein Gerät mit USB 3.0 angeschlossen wird kommen erst die Fehler...

Nach Deinstallation des USB 3.0 Treibers auf Win7, funktioniert die externe einwandfrei, ich konnte somit Sichern und Formatieren (Unter Geräte-Manager wird USB 3.0 Host nicht gefunden)!

Sobald der Treiber installiert ist, funktionieren alle USB-Ports (Maus,Tastatur, USB Stick 2.0)!!! Schon mal gut... Sobald die 3.0 HHD angesteckt wird, erkennt er diese.

Wenn ich diese dann beanspruche (öffne, durchsuche etc.), trennt er diese Verbindung sofort, und Verbindet sofort wieder. Diesen Vorgang wiederholt er so lange bis ich die HDD

dann nicht mehr verwende etc.

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Die externe 2,5" My Passport Essential (USB 3.0) funktioniert am Rechner einwandfrei!

Aus dem von mir verlinkten Thread geht hervor, dass Western Digital-Produkte (fertige externe Lösungen, nicht die Festplatten von WD selber) momentan wohl mit die größten Probleme bereiten.

Bearbeitet von Roberts
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Ich werde heute meine WD-USB3.0 zum PC-Laden meines Vertrauens bringen, und an anderen Notebooks einfach mal testen.

Wenn sie da ohne Probleme mit USB3.0 funktioniert, müsste es doch am M17x liegen!?

Wenn es nicht funktioniert werde ich mir eine andere aussuchen, bzw. die WD einschicken lassen.

Welche 2,5" USB3.0 platten könntet ihr mir empfehlen!?

Danke,

Gruß Mauritz

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