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920xm wird zu heiß?


tobik318

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Hallo

ich hab hier einen 920xm in mein m17xr2 wo ich der Meinung bin, dass dieser einfach zu heiß wird.

Doch vielleicht kann sich jemand dazu äußern, der mit diesem Szenario seine Erfahrung hat.

Ich verwende Throttle Stop, doch bereits bei einem Multiplikator von 19, steigt die Temperatur im Throttle Stop eigenen Benchmark über 90 Grad. Von Prime ganz zu schweigen, ich habe beide Benchmarks (Prime und TS Bench) jeweils um die 95 Grad abgebrochen.

Als erstes denkt man dabei an das Kühlsystem, welches die Hitze nicht richtig abtransportiert, den Heatsink habe ich intensiv gereinigt und er ist so sauber wie ein neuer.

Vom Lüfter her kann ich keine Probleme feststellen, der schnurrt wie am ersten Tag.

Als Wärmeleitpaste verwende ich die MX-4, welche ich nun zum zweiten mal erneuert habe. Beim ersten mal hab ich sie als "Klecks" aufgetragen und durch das aufsetzen des Kühlkörpers breitgedrückt, beim zweiten Mal habe ich sie hauchdünn mit einer Kreditkarte aufgetragen, natürlich in beiden Fällen vorher gereinigt, doch gab es bei beiden Methoden keine Temperaturunterschiede. Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter, der Prozessor läuft nur mit einem Multiplikator von 17 / 18 dauerhaft auf vernüftigen Temperaturen, dabei gibt es M17xR2 User, die ihren 920xm mit einem weitaus höheren Multi als 30 betreiben können?!

Auffallend ist, dass die höhere Temperatur nur den ersten Kern betrifft, wärend die anderen bis zu 10 Grad kühler seien können, obwohl alle Kerne den selben Multiplikator haben.

TS Bench 1024M:

Multi: / Temp:

17 / 79

18 / 83

19 / 91

20 / 94

21 / mit 95 Grad abgebrochen;

(TDP: 80W)

Prime Blend Test:

Multi: 19 Temp: 96 Grad

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Bearbeitet von tobik318
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Diese Temperaturen sind definitiv zu heiß!

Auch wenn dir 94°C von einem Sensor angezeigt werden, kann es durchaus sein, dass Substratmaterial an einer anderen Stelle bereits viel heißer ist und irreversiblen Schaden nimmt. Je länger der heiße Zustand anhält, desto wahrscheinlicher kann ein Schaden werden. Ich persönlich halte daher schon Temperaturen > 88-90°C für bedenklich, wenn sie über einen langen Zeitraum gehalten werden. Unabhängig davon ob der Hersteller 100°C als Max. Temp. angibt.

Jede CPU ist anders. Vergleichst du 3 Modelle eines Typs miteinander, wirst du 3 verschiedene Temperaturen erhalten. Und je höher du diese takten wirst, desto größer wird auch die Streuung der jeweiligen Temperaturen.

Was ich damit sagen will, wenn es jemand schafft seine CPU mit bestimmten Taktraten zu betreiben heißt das nicht, dass du das mit deiner CPU auch kannst.

By the way ... wie es aussieht betreibst du deine CPU mit einem Referenztakt von 133,1 MHz. Weißt du ob derjenige mit dem 30er Multi den gleichen Referenztakt fährt oder dieser beispielsweise nur bei 100 MHz liegt?

Damit ist dir aber noch nicht wirklich weiter geholfen. Was hast du also für Möglichkeiten?

Wenn dein System ordentlich gereinigt ist - das betrifft hauptsächlich die Kühllamellen der Heatsink - dann hast du effektiv nur eine Stellschraube an der du drehen kannst.

Da du keine andere Heatsink verbauen kannst, musst du die vorhandene bestmöglich ausnutzen. Und das erreichst du nur indem diese die Wärme schnellstmöglich von der CPU aufnehmen kann.

Stichwort Wärmeleitpaste. Deine MX-4 mag nicht schlecht sein, aber ist hier nicht gut genug.

Ich selbst habe 3 verschiedene "konventionelle" Wärmeleitpasten ausprobiert, bis ich mit einer reinen Metallwärmeleitpaste meinen 2960XM gebändigt bekommen habe.

An diesem Punkt wird immer viel diskutiert ... schwierig aufzubringen, trocknet ein und versaut die Hardware, ist elektrisch leitfähig etc.

Schau dir mal die Coollaboratory Liquid Ultra an. Die ist super einfach aufzutragen, trocknet nicht ein und kann daher wieder einfach entfernt werden. Dabei besteht sie aber weiterhin noch aus 100% Metall und bietet daher hervorragende Wärmeleiteigenschaften.

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Ich kann mich Angus hier anschließen. Die Temperaturen sind zu hoch. Etwas anders sehe ich jedoch die Erklärung.

Zwar unterliegen mobile Prozessoren den selben Schwankungen in der Fertigung wie auch ihre stationären Verwandten, doch zu so großen Differenzen in der Wärmeabstrahlung sollte das nicht führen. Das leidige Thema mit den teils schlecht vormontierten Spreadern bei Desktop-CPUs gibt es so beim Laptop nicht.

Ich betreibe die selbe Kombination aus CPU und Laptop und hatte anfänglich das gleiche Problem. Die Kerne heizten sich unterschiedlich schnell und insgesamt zu sehr auf. Auch ich verwendete zu dem Zeitpunkt, allen erhaltenen Empfehlungen zum Trotz, mineralische WLP. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Kontaktfläche der CPU und des Kühlers nicht plan zueinander waren. Somit hatten die beiden nur an einer Stelle direkten Kontakt zueinander und den Rest hätte die WLP übernehmen müssen. Bei den relativ schlechten Wärmeleitwerten von mineralischen Pasten ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.

Abhilfe schaffte, wie auch Angus schrieb, die Metallpaste. Es dauerte zwar etwas länger sie aufzutragen, doch dank dem Video des Herstellers bei YouTube sollte es annähernd jeder hinbekommen.

Meine CPU läuft seither, auf dem Kern der schon zuvor der kühlste war, ebenfalls rund 10℃ kühler. Beim zuvor wärmsten Kern liegt die Differenz gar bei rund 30℃.

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Vielen Dank für eure Ratschläge, doch an eine elektrisch leitende Wärmeleitpaste trau ich mich nicht ran.

Schade, dann war es das erstmal für mich mit dem R2 Tuningversuch und ich denke es ist für mich wahrscheinlich besser, ich verkaufe ihn und seh mich nach etwas moderneren um.

Bearbeitet von tobik318
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Mir ging es nicht viel anders. Doch den einen oder anderen "Trick" um auf Nummer sicher zu gehen gibt es bei der Geschichte. Ich habe mal den Tipp bekommen eine Maske zu benutzen um den Rest der CPU abzusichern. So nutze ich selbstklebende Buchfolie und schneide mir ein Stück in der Größe der CPU zurecht. An die richtige Stelle kommt dann noch die Aussparung für die Die. Anschließend wird diese selbstgebastelte Maske auf die CPU aufgeklebt. Alle empfindlichen Teile sind dann soweit geschützt, dass so schnell nichts passieren kann.

Der Rest ist dann folgendem Video zu entnehmen:

Wirklich schwierig ist das ganze nicht und es dauert auch nur unwesentlich länger als mit mineralischer Paste.

Alternativ kannst du auch, wenn es sowas in deiner Nähe gibt, in einer PC-Werkstatt nachfragen. Bei uns gab es damals noch sowas und die haben, wenn man alles vorbereitet hatte, für einen Obolus geholfen.

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Danke für das Video, das Auftragen sieht ja doch recht einfach aus.

Meine Bedenken waren nur, dass sich beim Aufsetzen des Kühlers etwas Paste herausquetscht und diese dann zu einem Kurzschluss führen kann?

Nagut, dann will ich der Sache noch einmal eine Chance geben und die 11Euro investieren, mal schauen was dabei rauskommt.

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Mit dem mitgelieferten Pinsel trägst du die Paste so dünn auf, dass da nichts großartig herausquetscht. Außerdem ist die Oberflächenspannung dieser so groß, dass auch wenn etwas "übersteht" nichts selbstständig wegläuft.

Achte beim Zusammenbau darauf, dass du die Heatsink nach dem Aufsetzen nicht mehr großartig bewegst. Die Schrauben sollten direkt in die dazugehörigen Bohrungen passen. Wenn du das nicht direkt deckungsgleich hinbekommst, riskierst du Lufteinschlüsse und austretende Paste.

Aber keine Angst, du schaffst das ... viel Erfolg ;)

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Hallo tobik318,

es gibt auch noch eine Alternative zur Metallpaste, nämlich Metallpads die du dir mit der Schere zurechtschneiden kannst, dann auf die CPU auflegst und danach den Kühlkörper vorsichtig auflegst und verschraubst.

Die haben nicht so ein Risiko wie die Paste und ergeben annähernd die selben guten Werte.

Man muss das Pad nach der Montage nur einmal nach der Anleitung mit mind. 58°C "einbrennen" wobei es sich kurzzeitig verflüssigt und an den Zwischenraum anpasst.

Ich hab so ein Pad bei meinem M17xR4 mit dem i7-3720QM im Einsatz und komme unter Volllast (Prime95) auf eine max. coretemp von 75°C.

Hier gibt es solche Pads:

Coollaboratory Liquid MetalPad, 1x CPU (900100107) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

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In dem hier vorliegenden Fall würde selbst der Hersteller vom Einsatz der Pads abraten. Wie es scheint sind beim M17xR2 von tobik318 die Kontaktflächen von der CPU und dem Kühler nicht plan zueinander. Hier hat die Folie u.U. zu wenig Substanz um den entstehenden Hohlraum auszufüllen.

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So ich hab die Paste bestellt, mal sehen wie lange es dauert bis die hier ankommt.

Ich bin noch bis nächsten Mittwoch zuhaus, dann verreise ich über Weihnachten u Silvester. Es kann also sein, dass mein Vorhaben noch etwas andauert, wenn die Paste nicht noch diese Woche eintrifft. Ich berichte, sobald ich mit der Prozetur fertig bin und neue Messwerte habe.

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  • 2 Wochen später...

So, hab nun die Liquid Ultra auf dem 920XM.

Als erstes muss ich sagen, dass sich die Sauce viel leichter hat aufgetragen lassen, als angenommen.

Was nun die Temperaturen angeht, so sind diese beim zuvor kühlsten Kern nur minimal gesunken, doch beim zuvor heißesten Kern, wurden die Temperaturen bis zu 21 Grad gesenkt, womit dieser jetzt zum kühlsten Kern geworden ist.

Doch ein neues Problem ist in Erscheinung getreten, bei einem Multiplikator von 26, verabschiedet sich nun das System mit einem Bluescreen. Tja, ist hier etwas das Limit meines 920xm schon erreicht...?

---EDIT---

Natürlich hab ich vergessen die CPU-Spannung im Bios zu erhöhen.

Danke Luzi für den Hinweis XD.

----------

Die WLP ist aber auf jeden Fall ein Fortschritt, der Dank geht wieder an Luzi.

TS Bench 1024M:

Vorher (MX-4):

Multi: / Temp:

17 / 79

18 / 83

19 / 91

20 / 94

21 / von mir mit 95 Grad abgebrochen;

(TDP: 80W)

Nachher (Liquid Ultra):

Multi: / Temp:

21 / 78

24 / 81

25 / 83

(TDP: 87W)

26 / 88 mit TDP 98W

Nun zum Bluescreen welcher auftaucht, wenn man wie ich vergisst die CPU-Spannung zu erhöhen! :83:

HARDWARE MALFUNCTION ***

CALL YOUR HARDWARE VENDOR FOR SUPPORT ***

THE SYSTEM HAS HALTED ***

post-3840-1436612723833_thumb.jpg

post-3840-14366127261903_thumb.jpg

Bearbeitet von tobik318
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Ähnliche Stolpersteine hatte ich auch. Im BIOS kannst du die Spannung der CPU erhöhen. Mit der jetzigen WLP solltest du genug Platz bei den Temperaturen haben um dies machen zu können. 0.075V sollten schon ausreichen. Höher musste ich nicht gehen.

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Bis zu einem Multi von rund 30 sollte sie so stabil laufen. Wenn es "nur" 27 sind wäre das auch noch im Rahmen. Sandartmäßig läuft meine CPU bei 27. Es gibt nur wenige Aufgaben wo ein noch höherer Takt sinnbringend ist. Dafür habe ich dann noch ein Profil mit einem Multi von 35.

Doch um den ordentlich auf die erne zu drücken bedarf es dann schon 150mV extra und "etwas" mehr TDP. Wirklich alltagstauglich erscheint mir das dann doch nicht.

Nur zur Erinnerung, der nominale Takt auf 4 Kernen liegt irgendwo bei 2GHz.

27*133 = 3,6 GHz

35*133 = 4,655 GHz

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Ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Der Unterschied ist enorm. Bei Prozessoren ohne Übertaktung mag es Spielerei sein und nicht notwendig, doch wenn ich vorhabe eine CPU zu übertakten, dann würde ich jederzeit wieder zur Metallpaste greifen.

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  • 2 Wochen später...

Habe heute die Coollaboratory Liquid Ultra WLP aufgetragen und unter Last etwa 8 - 10° C geringere CPU - Temperaturen. Ab Multi 24 (bei 4 Cores) kann ich unter länger anhaltenden Lasttest (Prime 95) die Temperatur nach etwa 120 Sekunden jedoch nicht mehr halten.

Trotzdem schon bedeutend besser als vorher.

Bearbeitet von mg.roth
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Das überlasse ich dem BIOS. Wobei ich nicht glaube, dass bei manueller Lüftersteuerung sich dies ändert. Bei 90° C sind beide Lüfter des M15x auf Anschlag.

Und auf die Last des TS Bench 1024M verlasse ich mich nicht wirklich, da hätte ich die Temperaturen nämlich noch im Griff.

Trotzdem war der Tipp mit dieser WLP hervorragend und ich kann das auch nur empfehlen.

Bearbeitet von mg.roth
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