Alienware 17 R4 Kompatibilität der Samsung 950 Pro NVMe in den neuen Alienware?

[Akihara]

Hallo Community,

ich möchte mir einen von den neuen Alienware-Laptops zulegen. Ich spiele jedoch mit dem gedanken eine Samsung 950 Pro, die auf NVMe basiert, einzubauen.

Ich bin mir nur unsicher ob die SSD unterstützt wird. Vielleicht hat ja einer hier schon eine 950 eingebaut und kann mir mit Rat beistehen

[Callona]

Hi,

die verbauten SSD´s müssten Samsung SM951 sein, die auch im AW 17R3/ AW 15R2 verbaut wurden. Somit basieren diese auch auf NVMe.
Was natürlich sein kann, ist dass Dell jetzt auch schon die SM961 verbaut. Frag lieber mal beim Support nach.

Die 950 ist im R3 gelaufen, deswegen denke ich nicht, dass sie im 17R4/15R3 nicht auch laufen wird
 

[Akihara]

Vielen Danke , ich konsultiere den Support dann mal. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass der Support meist schlechter Informiert ist als ich. Mal sehen was raus kommt   

[Blue]

@Callona

Obige Info ist nicht korrekt. Bei Release wurden im AW 17R3 und 15R2 werkseitig die PM951 NVMe's von Samsung verbaut. Diese waren zu Anfang auch speziell nur für den OEM Vertrieb bestimmt, während die SM951 NVMe's bereits frei erhältlich waren. Meines Wissens wurde kein Alien mit den SM951 Modellen ausgeliefert und die später erschienene Samsung 950 Pro auch nie offiziell unterstützt.

@Akihara

Wenn Du Unterstützung "plug&play" meinst, dann gab es das zumindest bei den ersten Skylake-Aliens nicht. Bei der Samsung 950 Pro mussten diejenigen, die sie eingebaut haben, "nur" für den Fall, dass diese als Bootdisk dienen sollte, einige Mühen in Kauf nehmen und auch auf einige spezielle Samsung Features verzichten. Letztlich wurden aber die anvisierten Geschwindigkeiten erreicht (zB ca. 2500 statt 1800 im seq.Lesen ggü. OEM Version); also, ja, sie lief^^

Welche PCIe SSD's in die neuen Alienware's  ab Werk eingebaut werden, weiß man ja noch gar nicht. Möglicherweise sind es die direkten Nachfolger von Samsung, also dieses Mal die PM961 NVMe's. Hier heißt es wohl abwarten, insbesondere was die Konfiguration der m.2 Slots angeht. Immerhin hat Alienware mit dem neuen Chipsatz die Möglichkeit gehabt, nun insgesamt 20 PCIe Lanes zu konfigurieren, damit 4 mehr ggü dem Vorgänger. 

Ich gehe davon aus, dass der Support prinzipiell nur die Kompatibilität der OEM-Varianten bestätigen wird.

Bearbeitet 4. Oktober 2016 von Blue

[Callona]

@Blue 

Ich müsste mich echt irren, aber CPU-Z hatte mir damals die SM951 angezeigt.. 

Leider kann ich nichtmehr nachschauen und wenn du dir sicher bist, wird das wohl so sein, dann nehme ich alles zurück  

[Blue]

@Callona Ja, bin mir ganz sicher, dass ab Werk nur die PM Versionen eingebaut wurden. Wenn in dem von Dir gebraucht gekauften Gerät nicht etwa nachträglich eine SM951 eingebaut worden war, hast Du Dich sicher nur verguckt^^

[Callona]

@Blue dann wars wohl die PM951.. auf jeden Fall war sie Werkseitig schon drin.

[Akihara]

Habt vielen Dank, dass war sehr Hilfreich  

[einsteinchen]

@Akihara falls du die genannte SSD verbauen und Win davon booten willst hat @Blue einen tollen Artikel geschrieben, den findest du hier. Wenn du da mal rein schaust weißt du auch, warum es etwas umständlicher ist

@Callona ich kann das mit der PM951 SSD bestätigen, die war im meinem AW 15 R2 ab Werk verbaut.

[Akihara]

Die Anleitung ist sehr gut geschrieben, nur muss ich zugeben, dass ich noch nie Windows neu installiert habe. Im Artikel von @Blue stand auch drin, dass das ein Weg über eine Clean-installation ist. Könnte ich auch einfach eine kleine SSD (128gb) konfigurieren und diese dann auf die Große clonen?

[Blue]

Hey @Akihara

Klingt so, als wolltest Du alle werkseitigen und eigenen Installationen beibehalten, wenn Du später von einer kleineren auf eine größere SSD umsteigst. Also im Grunde geht das natürlich, es wird dann ein komplettes Image auf ein neues Laufwerk aufgespielt, genau so wie man es zB mit Backup Tools wie "Acronis True Image" machen kann. Ich habe aber zumindest beim Alienware keine eigene Erfahrung damit, wahrscheinlich können da bei Bedarf andere User Hilfestellung geben.

Beim Wechsel des Systemlaufwerks würde ich persönlich eine Neuinstallation immer vorziehen. Und Du brauchst m.E. wegen einer Neuinstallation von Windows auch gar keine Vorbehalte oder Befürchtungen zu haben. Hilfestellung und Rat gibt es hier im Forum praktisch rund um die Uhr^^ Und gut vorbereitet, ist der Zeitaufwand absolut nicht der Rede wert bzw. einzig durch Deine Internetverbindung beschränkt.

[Sasse]

Für mich als Laie in Sachen m.2 / NVMe:
Weshalb werden die PM951 SSDs ab Werk unterstützt, bei der 950 Pro gibt es aber erst mal keine passenden Treiber?
Sie basieren doch grundlegend mal auf der gleichen Speicher Technologie und haben den gleichen Anschluss?

Oder ist das Problem nur der "Installationsprozess". Da Alienware sicher fertige Images aufspielen wird, werden sie das Problem mit der nicht erkannten SSD bei der W10 Installation ja gar nicht erst haben?

[Akihara]

Danke @Blue dann werde ich eine Clean-Installation bevorzugen. Jetzt muss nur noch Alienware die neuen Laptops mit allen Konfigurationen releasen  

[Blue]

Hey @Sasse

Ja, das "Problem" bzw. die Herausforderung war der Installationsprozess speziell bei NVMe SSD's, aber sie betraf nicht nur die später erschienene Samsung 950 Pro, sondern auch eine OEM SSD wie die PM951.

Wollte man Windows 10 unter werkseitigen BIOS Einstellungen neu installieren, gab es im Setup-Menü keine NVMe-Disk zur Auswahl; man musste sich daher mit der dortigen Funktion "Treiber Laden" behelfen, um sie sichtbar zu machen und damit als Zielort für's neue Betriebssystem auswählen zu können. Hatte man sich zuvor für eine Änderung der BIOS-Einstellung auf AHCI entschieden, konnte man hingegen ohne "Treiber Laden" mit dem Setup fortfahren.

Je nachdem ob Windows unter Default-Einstellungen im Bios aufgesetzt wurde oder unter AHCI, installierte Windows dann unterschiedliche Treiber im System. Entweder war dies der Intel Chipset SATA RAID Controller allein, der von vornherein alle Arten von Laufwerken (PCIe SSD und SATA SSD/HDD) und deren mögliche Konfigurationen unterstützt, oder aber die Microsoft-Versionen der einzelnen AHCI und/oder NVMe Treiber für die vorgefundenen Geräte.

Dass, wie Du sagst, ab Werk fertige Images aufgespielt wurden, mit allen notwendigen Treibern, OEM spezifischen Anw­endungen und Daten, ist bestimmt richtig. Davon konnte man aber nur beim "Factory Reset" profitieren. All die, die Ihr System neu aufsetzen wollten, waren gezwungen, erstmal Wege zu ebnen, die zum Release-Zeitpunkt der 2015er Alien's noch keiner wirklich kannte.

Warum das so war? Ich kann nur Vermutungen anstellen. Natürlich waren vor genau einem Jahr mehrere viele Komponenten gleichzeitig recht neu am Markt; Windows 10, NVMe-Laufwerke, Skylake-CPU's mit dazugehörigen neuen Mainboards. Natürlich waren dann auch nicht alle notwendigen Treiber zum frühesten Zeitpunkt verfügbar bzw mussten erst angepasst werden. Das betraf so ziemlich alle Beteiligten, nicht nur Microsoft, Intel, Nvidia usw., wie zB Samsung, die die automatische Erkennung ihrer Hardware im Falle der NVMe SSD's nur unter bestimmten Bedingungen zulässt. Alienware ihrerseits hat ja auch BIOS-seitig Anpassungen vorgenommen, aber insgesamt gesehen muss man sagen, dass bezüglich der NVMe SSD's die Abstimmung aller Beteiligten untereinander  schlicht und einfach misslungen sein muss. Anders ist es nicht zu erklären, wieso beim Windows-Setup-Procedere trotz der mittlerweile mehrfach aktualisierten Quelldateien immer noch manuell Treiber hinzugefügt werden müssen.

Die gute Nachricht ist, dass bezüglich der Pascal-Alienwares zumindest theoretisch eine Chance besteht, dass in Kombination mit neuem Mainboard, neuem BIOS und SSD's mit neuer Firmware und Hardware-ID's sich das "Problem" gar nicht mehr stellt; und wenn doch, dann wissen wir uns ja auch zu helfen^^  

 

Bearbeitet 5. Oktober 2016 von Blue

[Sasse]

Danke für die ausführliche Info. Der ganze Umstieg auf M.2 und NVMe ging bisher an mir vorbei, da mein aktueller Laptop schon 5 Jahre alt ist...
Aber wenn mit einer frischen W10 Neuinstallation der Speicher problemlos bootfähig gemacht werden kann, ist das für mich kein Problem.
Sollte es bei mir das AW17R4 werden, werde ich auf jeden Fall nur die 1TB HDD nehmen und meinen Speicher selbst nachrüsten.

[virtrael]

Hoi, ich habe mich auch für ein AW17R4 mit 1 TB HDD entschieden und möchte eine NVME SSD selber nachrüsten. Für mich stellt sich, bin Ausbildungsseitig mit IT gut vertraut, nur die Frage, ob bei den neuen Alienware Notebook passende Halte-Schrauben zum Nachrüsten direkt dabei sind. Oder muss ich mir noch passendes Befestigungsmaterial besorgen wenn ich eine SSD Kaufe. Überlege gerade die Kombination einer 960er Pro von Samsung und einer Intel 600p mit 1 TB - Die HDD werde ich dann wohl noch durch eine Seagate Firecuda SSHD mit 2 TB Speicher tauschen. Für Dualboot habe ich schon ne Transcend 2240 M2-M/B SATA SSD mit 256 GB zu Hause liegen. Da ich viel unterwegs und im Hotel bin wird es mein Dualboot Arbeits/Freizeit Notebook. Daher die Spezielle SS/S/HD/D Kombination  - Bin auch gerade wieder im Hotel und das Notebook ist schon im Büro angekommen. Wollte nur schon ne NVMe SSD bestellen um am Wochenende dann die Installation zu machen. Sollte ich bis zum Wochenende keine Info haben, antworte ich selber. Werde natürlich auch meine Erfahrungen teilen wie das Setup funktioniert hat. Vor allem ob ich es geschafft habe auf die Transcend SSD nen Linux zu packen oder ob ich für die Arbeit doch auf Windows mit ner Linux VM zurückgreifen muss

Danke im vorraus und bis zum Wochenende

[Ja3n]

Schraube ist dabei.

[virtrael]

Yay, danke für die Info! 

 

Bearbeitet 8. Dezember 2016 von Rene
Vollzitat entfernt

[Ja3n]

War auch Überrascht hatte mir extra eine vom Alten aufgehoben und dann war eine Schraube im leeren Slot.

Bei den Vorgängern war keine Dabei.